Heute sprechen wir mit Frau Dr. Katharina Martin. Sie hat Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Arabistik studiert und sich bereits im Studium auf Numismatik spezialisiert. Derzeit beschäftigt sie sich mit der Digitalisierung von Münzen und koordiniert NUMiD, das „Netzwerk universitärer Münzsammlungen in Deutschland“.
Frau Dr. Martin promovierte 2007 mit einer Arbeit zu „Demos – Boule – Gerousia – Personifikationen städtischer Institutionen auf kaiserzeitlichen Münzen aus Kleinasien“. Das ist auch das Thema unseres heutigen Podcasts. Sie hören spannende Hintergründe über die Münzprägung kleinasiatischer Stadt- und Kleinstaaten während der römischen Kaiserzeit, also der Zeitspanne kurz vor Christi Geburt bis ca. 260 nach Christus. Der römische Denar war die Leitwährung dieser Zeit und die Verwendung von Silber Autoritäten vorbehalten. Die regionalen Münzen der Kleinstaaten hingegen waren aus Bronze und teilten sich oft eine gemeinsame Rückseite. Ein Konzept, das wir mit dem Euro 2000 Jahre später aufgegriffen haben. Geschichte ist manchmal wirklich verblüffend und spannend. Hören Sie selbst…